Voyager New Zealand Maritime Museum, Auckland

Freitag, 13. Dezember 2013

Wir haben unseren Van zuhause gelassen und sind mit dem 645er ins Zentrum zur Waterfront gefahren. (wir hätten auch den 625er oder den 655er nehmen können … eine kompetente Camp Site Mama ist Gold wert!)

Das Voyager New Zealand Maritime Museum kann man gut in 3 Teile teilen. Die Polynesier (Maori) , die europäischen Entdecker/Siedler und die moderne Segelnation mit dem Silberfarn.

Da die Maori keine schriftlichen Aufzeichnungen geführt haben ist die Datenlage zu Ihrer Navigationstechnik eher dünn. Da die Polynesier den gesamten pazifischen Raum befahren haben müssen sie aber gute Navigatoren gewesen sein.

Von den Europäern ist ab Cook alles dokumentiert und den Abel Tasman (Holländer) hält man auch in Ehren. Hier sind die Reisebedingungen der Einwanderer zentrales Thema. Mit den frühen Segelschiffen dauerte die Reise von England 4-5 Monate und die Holzklasse hatte keine Klasse…

Wie wir auch von Lisbeths Tante erfahren haben war die Reise in den 1950ern auch noch spartanisch, aber doch ein deutlicher Fortschritt.

Das Thema erfolgreiche/misslungene Einwanderung ist breit aufbereitet und eine Zettelwand lädt die Kiwis ein die Einwanderungsgeschichte Ihrer Familie zu schildern, ein Angebot das gut angenommen wird.

Zentrales Ausstellungsstück der Neuzeitabteilung ist die Black Magic (NZL 32) mit der die Kiwi’s 1995 den Americas Cup gewonnen haben. Von der 2013er AC72 Aotearoa gibt es nur ein kleines Windkanalmodell, aber einen Videoraum in dem eine Zusammenfassung der Wettfahrten gezeigt wird.

PS: Ich habe gerade auf Twitter gelesen, dass das AC72 vorgestern (11.12.) in Auckland eintroffen ist. Dann wird es wohl bald seinen Ehrenplatz bekommen.

Der Segler der Nation ist – sicherlich zu Recht – Sir Peter Blake und seiner Lebensgeschichte und seiner Bedeutung für NZ ist breiter Raum gewidmet. (Er wurde 2001 von Piraten im Amazonasdelta ermordet).

Abschluss unseres Museumsbesuchs war eine Hafenrundfahrt mit einem (nachgebauten) historischen Seglschiff der Ted Ashby.
Wie auf den Bildern zu sehen ist hatten wir mit dem Wetter wieder Glück.

Ein Stück die Waterfront weiter sieht man die Team New Sealand Basis von der Cup Verteidigung 2003.
PS: Die weiß verpackten Dinger rechts, sind wohl die AC72 Teile die vorgestern eingetroffen sind.

Über die Wiener Würstchen nach bayrischer Art habe ich mich zuerst gewundert, aber dann ist mir aufgefallen dass die Würstchen nach wiener Art ja Frankfurter heißen würden …
So gesehen hat er recht, der Fritz, oder?