Heute ging es von einem Highlight zum nächsten.

Zuerst gab es heute einen ganzen Marathon von Cancale nach Mont Saint-Michel. Dagegen war der Halbmarathon von gestern eher eine Kleinveranstaltung. Das erklärt auch warum es so schwer war einquartiert zu bekommen und warum am Abend davor nicht mal mehr das Mobiltelefon Netz vernünftig funktioniert hat.

Da ich nahe Cancale übernachtet hatte und in die Gegenrichtung gefahren bin hat mich das nicht sehr behindert.  Es gibt bei diesen Läufen hier „Zeitläufer“  die mit einer Fahne am Rücken anzeigen zu welcher Endzeit ihre Laufgeschwindigkeit führt.  Das ist ein super Service und so etwas habe ich zuvor noch nie gesehen.

Cancale ist ein malerischer Küstenort und bildet den Abschluss der langen Bucht von Saint-Michel.

Von hier geht’s wieder recht hügelig in die Hochburg der Korsaren St-Malo. Auch St-Malo ist touristisch bestens aufbereitet und hier habe ich versucht im großen Tourismusbüro Informationen über die Stadt und die Gegend einzuholen und es gab auch eine Unmenge an Prospekten – nur leider alles in französisch.

Die Festung ist trotzdem beeindruckend. Das und die Höhe der Gezeiten vor der Küste erklärt warum die Engländer im Kampf gegen die Piraten nie erfolgreich sein konnten.

Hier die Schleusenanlage zum gezeiten-sicheren Innenhafen. 

Auch Freiluftkünstler gibt es hier in der Gegend. 

Es ging es weiter zum Cap Frehel. Die rote Steilküste ist hier 70 m hoch und wildromantisch.

 Das Wetter war heute sehr durchmischt. Es war durchgehend bewölkt, schon am Vormittag hat es immer wieder getröpfelt und am Nachmittag hat es dann im Stundentakt so richtig zu regnen begonnen.


Heute hatte ich auch die erste richtige Reparatur.  Wieder einmal mal ist die Befestigung des Gepäckträgers am Vorderrad gebrochen. Dieses Problem hatte ich ja schon bei der Donau Tour letztes Jahr –  da muss ich mir wohl wirklich eine bessere Lösung einfallen lassen.

Jetzt wurde es immer hügeliger und mein Ziel nahe St-Brieuc war damit sehr herausfordernd. Heute ist mir auch erstmals der Akku meines Navigations-Handy’s leer geworden und ich hatte Mühe mein Quartier zu finden. (Mehr stört mich noch dass damit der Track der Tagesetappe unvollständig ist)

Mein Hotel in Yffiniac habe ich dann erst nach 8 Uhr nass und übellaunig erreicht.

Tagesstatistik

Start: Cancale 
Ziel:  Yffiniac
Tageskilometer: 140 km
Aufwärts: 1340 m
Abwärts:  1285 m

Gesamtkilometer: 825 km


Kommentare

2 Antworten zu „Die Hochburg der Korsaren“

  1. Avatar von Laura

    Die Boote am Trockenen … Dort normal, für mich ein ungewohnter Anblick ?

    1. Ja, das wirkt so unordentlich.